Es dreht sich weiter immer weiter...mein Vertrag soll erweitert werden, Bezahlungsmäßig und stundenmäßig...und das nehm ich erst mal an. Eigentlich wäre mir etwas mehr zeit mal langsam lieb gewesen. Oder auch nicht...Hundert Prozent auf zwei Gruppen, das bedeutet mehr Absprachen als eh schon. Ich habe zum Glück auch bei meiner zweiten Stelle eine guten Chefin, die sich bemüht mir einige freie Tage zu lassen. Ich bin fertig wie immer, wenn ich heim kehre...ich lass zu viel Energie auf Arbeit, aber ich bin glücklich wenn ich dort bin. Das ist verrückt. Am Wochenende habe ich mich bemüht, das einigen Freunden zu erklären...wer nicht drin steckt versteht es nicht wirklich...aber es ist wie...ja ich weiß das das irre ist...aber es ist wie eine Familie mit manchen Kollegen dort. Im Team gibt es eine Verbindung, die uns ggs. stärkt und absichert gegen "außen": Die oberen Chefetagen, die Eltern, die Gesellschaft, ja auch gegen Freunde und Bekannte. Das Team geht vor...womöglich wären wir alle ein Fall für psychosoziale Supervision, mit professioneller Arbeit hat das nämlich nichts zu tun und entsprechend sind die Vorgehensweisen bei "Störenfrieden" auch genauso unprofessionell.
Es ist bezeichnend, das keiner meiner befreundeten Kollegen dort, oder kaum einer, einen Freund oder Partner außerhalb dieses Getriebes hat. Es muß jemand sein, der diesen schizophrenen Zustand versteht. Und diese fragwürdige Schutzfunktion verstärkt.
Fakt ist, das es Glück in der Arbeit gibt. Im Miteinander...trotz Windeln und Pisse und Scheiße und Wut und psychischen und physischen Angriffen die den ganzen Tag laufen und denen wir ausgestezt sind. Mein Prof nannte dieses symbiotische Verschmelzen symptomatisch für die Abwehr.
Aber ehrlich...was bleibt denn sonst.
Deshalb...vielleicht doch lieber nicht mehr Zeit...noch nicht.
Schließlich gibts auch Geld.